Die Kaffeesucht

Sonntagmorgen. Ein Sonnenstrahl begegnet der kleinen Suse und küsst sie sanft wach. Der Morgen schenkt ihr ein Lächeln. In Morgenlicht getränkt glitzern ihre Augen. Unbeschwert betritt sie den Tag.

Im Nebenzimmer ihre Eltern. Kopf vollgekramt mit Sorgen – mit materiellen und nicht-materiellen Nöten. Bleischwer hängt die finanzielle Sorge um Haus und Hof an ihren Gliedern. Zu erst ein Kaffee. Dann wenn der Koffein kickt, rüsten sich auch ihre Lebensgeister wieder.

Wieviele Drogen brauchen wir Erwachsenen, um die Welt, die wir erschaffen haben, ertragen zu können?

Wer nicht denkt, hat’s leichter.
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Universelle Herzenswärme

Universelle Herzenswärme

Mit Wärme kommt Bewegung in die Sache. Das, was hier an ein Miniatur- Tiefkühlhähnchen aussieht, ist ein Spätzünder. Es ist später als seine Geschwister geschlüpft. Seine Mutter hatte die Brutstätte schon verlassen. Die lebensfeindliche Kälte ist in seine Glieder gekrochen und hat sie steif werden lassen. Das kleine Herz hat dem Tod jeden Schlag abgerungen.

Dann habe ich es in die Hände genommen. Meine Körperwärme ist aus mir in das Küken geflossen, die Wärme fühlend hat das kleine Herz ganz vorsichtig – pock, pock, pock – wieder geschlagen und seine Herztöne sind durch das Universum geschallt.

Dieses Tier zu lieben fiel mir leicht. Es ist schwerer, den klimabedingten Artenschwund zu fühlen. Unsere Gefühlswelt kann so gut nicht vom Individuum abstrahieren.  

Hallo, kleiner Freund.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verlorenes_Schaf#/media/Datei:Good_Shepherd_04.jpg
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grüne Kräfte

Das Grün spricht zu uns. Es rinnt unseren Sehnerv entlang, träufelt auf unser geschundenes Herz

Grün ist die Hoffnung. Warum eigentlich? Was wirkt da auf uns?

Das Grün der Frühlingstriebe. Man kann es atmen.
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Hässlich oder nicht

Manche Menschen beleidigen durch ihre Erscheinungsform den guten Geschmack. Sie haben eine hervor wölbende Stirn, krumme Augen oder gar einen zu lang geratenen Zeigefinger.

Es ist gut, wenn man allein durch seine Erscheingsform gegen die gängige Auffassung von „schön“ rebelliert.

Die Kriterien einer ästhetischen Bewertung im menschlichen Hierachiedenken sind komisch, sagen die Tiere.
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Wer sind wir?

Den Kopf vorweg hat man uns auf die Welt geschoben und gestoßen, damals im Krankenhaus. Und wir haben erst einmal geschrien.

Diese Welt war uns so fremd. Aber wir haben uns daran gewöhnt. So sehr gewöhnt, dass uns die Welt als das einzig Reale erscheint.

Kann man durch dieses Materielle hindurch schielen und dahin schauen, woher man kam und wohin man geht?

Man sieht Gott in der Natur – oder etwa nicht?

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Das Werden lieben

Gott hat eines Tages etwas organisches Rohmaterial geknetet und heraus kam eine Reihe putziger Menschlein. Je mit einem Gesicht von hohen Wiedererkennungswert. Augen, Lippen, Nase, Ohren stehen wohlgestalten an ihrem angestammten Platz.. Nach außen hin sind wir eine klar abzugrenzende Person.

Aber in uns ist das ganz anders, Unter einer dünnen Membran aus Äußerlichkeiten liegt ein sich ewig wandelnder Kosmos. Ein Gedanke kann einen ganzen Menschen verändern.

Die Initialzündung des Neuen liegt im Sehnen.

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Gott ist Geld.

Stell dir vor, du könntest dich nach außerhalb deines Körpers begeben. Dann wirst du hochgezogen ins Universum. Irgendwann siehst du die Welt vor dir und das Gewusel der Menschen.

Du siehst, sie sitzen am Computer. Sie arbeiten. Sie ackern lange Stunden bei Tageslicht und Kerzenschein. Dann wird hemmungslos geshoppt.

Was nun ist der Gott der Menschen? Was leitet uns?

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Abstraktes Mitgefühl

Gestern lief ein kleines Vögelchen des Weges entlang, das einen Flügel mit sich zog und immer wieder stolperte. So schnell es konnte, rannte es von mir weg. Ich hätte ihm helfen wollen. Ihm seinen Flügel verbinden wollen und ihm Wasser und Speise anreichen wollen.

Als ich klein war, hatten wir einen zahmen Eichelhäher, den ein befreundeter Jäger aufgepäppelt hatte.

Es ist leicht, Tiere zu lieben, die einem so nah sind. Aber man sollte sich mit allem verbunden fühlen, das fühlt. Wenn wir Plastik verbrauchen, landet dieses irgendwann in Fischkiemen. Das meine ich.

Bist du Wurst, Wolle, Milch – oder mehr als das?
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Egoistisches Leiden

Jesus ruft am Kreuz „Mein Gott mein Gott, warum hast du mich verlassen?“

Er hatte Grund zur Klage. Er wurde gekreuzigt.

Tagein tagaus haben wir mannigfaltige Gründe zur Klage. Sehr viel Schlimmes passiert kreuz und quer über dem Erdball und der Anzahl der Klagen zufolge scheint es mehr Opfer als Täter zu geben. Ebendiese Klagefreudigkeit möchte ich beklagen.

Leid ist universell. Auch der Leidende oder die Leidende ist zu Mitgefühl verpflichtet, ein zuhörendes Ohr nicht vollzuheulen, sondern zu bedenken, dass nicht jeder sein Leid wie ein Tattoo auf der Stirn trägt – was ja auch keine Mode der manierlichen Art ist.

Lieber mitfühlen.

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Was ist ein Eigenblütler?

Am Grund dieser Geselschaft liegt ein müffiger Schlamm. Man muss diesen wie einen Pickel aus dem Unterbewusstsein drücken, dann brechen starre Konventionen auf. Dann muss man den Schlamm unter Laborbedingungen analysieren, denn in diesem können schon die Sprösslinge für guten Gedanken auf das Tageslicht warten:

  • Warum muss gerechter Handel mit einem „Fair Trade“-Label makiert sein? Warum gibt es dagegen auf den übrigen Produkten keinen fetten roten Warnhinweis „Vorsicht! Aus ausbeuterischem Handel!!!“?
  • Was soll eine „konventionelle Landwirtschaft“ sein? Doch nicht das Leid in den Tierfabriken. „Konvention“ ist ja wohl eine anmaßende Suggestion!

Ich frage mich: Was ist zu Unrecht normal und wie wäre „normal“ auch „gut“?

Überall, wo Altes vergeht, kann Neues wachsen.

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