Man kann ja mal versuchen, sich selbst reich zu beten und bei jedem nächtlichen Vater-Unser den Wunsch nach mehr Geld hinten anzuhängen.
Wenn’s dann auf dem Konto blüht, scheint der große Gott ganz nah. Aber welcher Gott ist das, der sich so klein macht, dass er in unsere Wünsche passt?
Die tibetische Gottheit Mahakala versinnbildlicht einen göttlichen Aspekt, der im neuprostestantischen Kuschelglauben flöten geht. Gott als Zerstörer des falschen Egos.
Vielleicht muss das, was in uns so materiell ist, vergehen. Deshalb die demütigende Erfahrung der Pleite.

Bildquelle: http://www.spiritwiki.de/w/Datei:Likir-Gompa-03.jpg