Was normal ist, ist irgendwann nicht mehr normal. Was normal ist, denkt man in einer Gewohnheitsblase. Jede Blase zerplatzt einmal. Das ist dann der sogenannte Generationenwechsel.
„Normalsein“ ist kein geschichtsloses Ideal. In jeder Normalität gibt es Opfer. Antisemitismus war einmal ein in allen Schichten verfestigtes Gedankengut. Heutige Waren werden in den Produktionländern unter grausamen Bedingungen gefertigt – den Menschen fernab der Konsumentenländer wird ihre Menschlichkeit nicht zugestanden.
Was ich eigentlich sagen will, ist etwas Hoffnungsvolles: Die Maschnerie des Welthandels mahlt, aber man kann sich zwischen ihren Zahnrädern und Zwängen mit seiner eigenen Realität einnisten. So schustert man sich sein privates Paralleluniversum und definiert seine eigene Normalität. Da kann man sich seine eigene Glücksbude bauen, die gut für alle ist.
Hier geht’s zum beispielhaften Video von „Living Big in A Tiny House“, indem Emma ihr Zuhause zeigt: