Eigentlich darf man als Deutscher alles, wenn man es denn nur „Arbeit“ nennen kann. Dann denkt der Vater, der Sohn ist gelungen. Er trägt Krawatte und geht ins Büro.
Was sich hinter den Vorhängen seines glorreichen Jobs verbirgt, bleibt dahinter. Man will nicht wissen, wie viele marktrechtlich konforme Leichen unter seinem Schreibtisch liegen und wieviel Blut er sich täglich von seinen Beamtenhänden wäscht.
Tatsächlich gibt es eine erfreuliche Ausnahme: Berufspolitiker hält kaum jemand mehr für respektabel. Vielleicht erweicht die deutsche Annahme, der deutsche Arbeitsethos, ein bisschen.