Manche trinken ja Kaffee aus Bambusbechern. Drucken ihre Flugtickets nicht mehr aus, sondern haben die entsprechende App auf dem Handy für’s digitale Ticket. Sie vollziehen so symbolische Akte im Interesse ihres Öko-Egos. Nur Hilflose Versuche, nicht schuld zu sein, an all den Katastrophen, die die Natur tagtäglich zu erleiden hat- und der Mensch mit ihr. Es bräuchte einen echten Wandel.
Es gibt kaum mehr Löwen mehr in freier Wildbahn. Rachel, eine kleine Freundin von mir, denkt mit ihren fünf Jahren, dass die Käfige im Zoo das eigentliche Haus ihr natürliches Habitat ist. Ja, leider. Walt Disneys König der Löwen lügt: Die freie Savanne ist Geschichte.
Laut Studien des Umweltbundesamt hat die selbsternannte Bildungsschicht – obwohl sie sich selbst gern ein ökologisches Gewissen attestiert – den größten C02-Fußabdruck hat. (1) Ökologische Bildung darf nicht in Einbildung münden, bzw. in eingangs beschriebenen ökologische Symbolakten. Man müsste größer denken – und handeln. Man müsste echt mal den Müll der Keislaufwirtschaft zuführen und so wieder und wieder zu recyceln. Jeder müsste sich selbst zu zero waste verpflichten und plastikfrei leben.

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(1) Vgl. die Studie: „Repräsentative Erhebung von Pro-Kopf-Verbräuchen natürlicher Ressourcen in Deutschland (nach Bevölkerungsgruppen) des Bundesumweltamt.“ TEXTE 39/2016. Der Energieverbrauch „steigt mit der Höhe des Bildungsabschlusses“ (S. 63), vgl. dazu Abb. 20, S. 64. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/texte_39_2016_repraesentative_erhebung_von_pro-kopf-verbraeuchen_natuerlicher_ressourcen.pdf